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Wie funktioniert eine PV-Anlage?

Die Sonne als unerschöpfliche Energiequelle hat das Potenzial, einen erheblichen Teil unseres Energiebedarfs zu decken. In einer Welt, die zunehmend nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Lösungen sucht, gewinnen Photovoltaikanlagen, auch PV-Anlagen genannt, stetig an Bedeutung.

Sie wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um und ermöglichen somit eine autarke, kosteneffiziente und saubere Möglichkeit der Stromerzeugung. Doch wie funktioniert eine PV-Anlage genau? Aus welchen Komponenten setzt sie sich zusammen und wie ist ihr Funktionsprinzip?

In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf den Aufbau und die Funktionsweise von PV-Anlagen.

Photovoltaik im Fokus – Energiegewinnung aus Sonnenlicht

Was ist eine PV-Anlage?

Eine PV-Anlage, auch Photovoltaikanlage genannt, ist ein System, das Sonnenlicht mithilfe von Solarzellen in elektrische Energie umwandelt. Sie besteht aus mehreren Komponenten wie Solarpanelen, Wechselrichtern und oft auch Energiespeichern, und ermöglicht es, erneuerbare Energie zu erzeugen und zu nutzen oder ins Stromnetz einzuspeisen.

Der Hauptbestandteil einer klassischen Solarzelle ist Silizium, ein Halbleitermaterial, das die Fähigkeit besitzt, Photonen, sprich Lichtteilchen, in Elektronen umzuwandeln. Diese erzeugte elektrische Energie kann anschließend direkt genutzt oder zur späteren Nutzung in Batterien gespeichert werden. Dies ist das grundsätzliche Funktionsprinzip der Photovoltaik.

 

Von Solarmodul bis Wechselrichter – der Aufbau einer PV-Anlage

In einer Photovoltaik-Anlage kommen verschiedene Komponenten zum Einsatz, welche jeweils zur Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems beitragen. Eine Photovoltaik-Anlage besteht grundsätzlich aus vier Hauptkomponenten:

  • Solarmodule
  • Montagesystem
  • Wechselrichter
  • Verkabelung der einzelnen Komponenten

Die Solarzellen sind das Herzstück der Anlage und für die Erzeugung des elektrischen Stroms verantwortlich. Sie werden in der Regel in einem speziellen Winkel auf Dächern oder Freiflächen montiert, sodass sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Werden einzelne Solarzellen in größeren Einheiten zusammengefasst, kann auch von Solarmodulen oder Solarpanels gesprochen werden.

Hierfür werden spezielle Montagesysteme verwendet, welche modular angelegt werden können und mehrere Solarmodule zu einer großen Einheit bündeln.

Der erzeugte Gleichstrom (DC) der Solarmodule wird vom Wechselrichter in Wechselstrom (AC) umgewandelt. Dieser ist kompatibel mit dem öffentlichen Stromnetz und den elektrischen Geräten in Haushalt und Industrie. Aus diesem Grund ist ein guter Wechselrichter unverzichtbar für eine jede PV-Anlage.

Die Verkabelung verbindet alle Komponenten miteinander und sorgt dafür, dass der erzeugte Strom dort ankommt, wo er benötigt wird. Somit kann der erzeugte Wechselstrom direkt im Haushalt zur Anwendung kommen, um die Energieversorgung autark zu machen. Ebenfalls möglich ist es, den Solarstrom gegen eine attraktive Einspeisevergütung in das allgemeine Stromnetz einzuspeisen.

 

Optionale Komponenten vom Energiespeicher bis zum Optimizer

Optional können auch noch weitere Komponenten an die PV-Anlage angeschlossen werden, um ihre Funktionalität entscheidend zu erweitern. Durch folgende Produkte wird Ihre PV-Anlage nicht nur leistungsfähiger, sondern auch flexibler:

  • Energiespeicher
  • Ladestation, beispielsweise für Elektrofahrzeuge
  • Optimizer

Energiespeicher ermöglichen es, den erzeugten Solarstrom zwischenzuspeichern, um ihn bei Bedarf nutzen zu können. Dadurch kann die Unabhängigkeit von externen Energieanbietern erhöht und der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms maximiert werden. Auch in Zeiten, in denen die Solarmodule nur wenig Sonnenlicht ausgesetzt sind, kann dank einem Energiespeicher auf Solarstrom zurückgegriffen werden.

Interessant für alle überzeugten Besitzer von Elektrofahrzeugen wie E-Autos, E-Bikes oder E-Scootern ist die Möglichkeit, Solarstrom zum Laden dieser Fahrzeuge zu nutzen. Dafür wird eine Ladestation benötigt, die entweder direkt an die PV-Anlage oder an das häusliche Stromnetz angeschlossen wird.

Optimizer werden schließlich eingesetzt, um die Leistung jeder einzelnen Solarzelle oder jedes Solarmoduls zu maximieren und so die Gesamtleistung der PV-Anlage zu erhöhen. Diese Leistungsoptimierer tragen dazu bei, Leistungsverluste durch Verschattung oder die Ausrichtung der Solarmodule zu minimieren.

 

Der photovoltaische Effekt als Basis von PV-Anlagen

Nachdem wir bereits einen Blick auf die einzelnen Bestandteile einer PV-Anlage geworfen haben, widmen wir uns nun dem Funktionsprinzip der Photovoltaik. Das Funktionsprinzip der Photovoltaik basiert auf dem photovoltaischen Effekt, einem physikalischen Prozess, bei dem Licht in elektrische Energie umgewandelt wird. Der Prozess findet in Halbleitermaterialien wie Silizium statt, aus denen Solarzellen gefertigt werden.

Wenn Photonen, also Lichtpartikel, auf eine Solarzelle treffen, übertragen sie ihre Energie auf die Elektronen des Halbleitermaterials. Diese Energiezufuhr ermöglicht es den Elektronen, sich aus ihrem ursprünglichen Energiezustand zu lösen und sich frei im Material zu bewegen. Dabei entsteht ein elektrisches Feld.

Da in Solarzellen zwei verschiedene Halbleitermaterialien verwendet werden, kommt es zu Bewegungen der Elektronen im elektrischen Feld. Diese Bewegung erzeugt einen Gleichstrom. Ein angeschlossener Wechselrichter konvertiert diesen Gleichstrom in Wechselstrom, sodass er für den Hausgebrauch genutzt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.

Die Photovoltaik ermöglicht somit die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie, ohne bewegliche Teile oder Umweltbelastungen, und trägt wesentlich zur nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieversorgung bei. Diese Umwandlung erfolgt fast verlustfrei, was zu einer hohen Zuverlässigkeit und Langlebigkeit von PV-Anlagen führt.

 

Fazit

Photovoltaikanlagen stellen eine effiziente und ökologische Möglichkeit dar, Sonnenenergie in elektrische Energie umzuwandeln. Die Technologie hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt, was zu einer erhöhten Effizienz und einer Reduzierung der Kosten geführt hat. 

Von den Solarzellen über den Wechselrichter bis hin zu zusätzlichen Komponenten wie Energiespeichern, Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Optimizern – jede Komponente spielt eine wichtige Rolle für die maximale Energieausbeute und die nahtlose Integration der Solarstromerzeugung in die alltäglichen Anwendungsbereiche.

Eine reibungslose Funktionalität wird jedoch erst dann gewährleistet, wenn Sie bei der Planung und Installation Ihrer individuellen PV-Anlage auf einen erfahrenen Photovoltaik-Partner setzen. Rhein-West Solar unterstützt Sie bei der Realisierung von Photovoltaik-Projekten in Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Regionen.

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FAQ

Die Solarzellen einer PV-Anlage wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Dies geschieht durch den photovoltaischen Effekt, bei dem Licht Elektronen in den Solarzellen freisetzt, welche dann wiederum elektrischen Strom erzeugen.

Ein Wechselrichter wandelt den von den Solarzellen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Dieser Wechselstrom kann im Haushalt oder Unternehmen genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Moderne Wechselrichter übernehmen zudem Aufgaben der Überwachung und Optimierung der PV-Anlage.

Ja, mit einem zusätzlichen Energiespeicher kann der erzeugte Solarstrom gespeichert werden, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Stromversorgung, selbst wenn keine Sonne scheint – ein großer Schritt in Richtung Energieeffizienz und Autarkie.