• Am Schellberg 28 · 41516 Grevenbroich

Photovoltaik im Winter – lohnt es sich?

Es ist eine weit verbreitete Annahme, dass Photovoltaikanlagen hauptsächlich im Sommer effizient arbeiten, wenn die Sonne am stärksten scheint. Aber was passiert mit der Leistung der Anlage, wenn in den Wintermonaten die Sonnenstunden abnehmen? 

In diesem Blogartikel erklären wir Ihnen, wie Solarenergie auch bei geringer Sonneneinstrahlung wirksam genutzt werden kann und weshalb Photovoltaikanlagen auch in der kalten Jahreszeit vorteilhaft sind. Außerdem geben wir Ihnen eine Einführung in die Stromspeichertechnik im Kontext von Photovoltaik im Winter sowie den Einfluss von Schneefall auf die Funktion von Solarmodulen.

Diffusstrahlung und Globalstrahlung als Schlüsselgrößen für PV-Effizienz

Die Effizienz einer Photovoltaikanlage hängt nicht ausschließlich von direktem Sonnenlicht ab. Genauso entscheidend ist die Diffusstrahlung, also die indirekt durch Streuung oder Reflexion eintreffende Sonnenstrahlung. 

Was ist Globalstrahlung?

Die Gesamtsumme beider Strahlungsarten, direkte und indirekte, wird als Globalstrahlung bezeichnet und in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²) gemessen. Im Jahresdurchschnitt besteht die Globalstrahlung zur Hälfte aus direkter und zur anderen Hälfte aus diffuser Strahlung.

Während der Wintermonate hängt der Solarertrag wesentlich von der Globalstrahlung und der Effizienz der Solarmodule ab. Obwohl die direkte Sonneneinstrahlung im Winter geringer ist, trägt die Zunahme der diffusen Strahlung dazu bei, dass immer noch ein beträchtlicher Ertrag erzielt wird.

Jahreszeitliche Schwankungen beeinflussen die erwarteten Werte erheblich. So steht die sommerliche Strahlung im Verhältnis 3:1 zur winterlichen. Die durchschnittlichen Werte in Deutschland liegen bei:

  • März: ca. 75 kWh/m²
  • Mai bis Juli: ca. 200 kWh/m²
  • Dezember: ca. 15 kWh/m²

Expertentipp:

Wie effektiv die Sonneneinstrahlung tatsächlich zu einem bestimmten Zeitpunkt des Jahres ist, ist stark von der Region abhängig. Selbst innerhalb Deutschlands gibt es teils gewaltige Unterschiede. So weist Süddeutschland tendenziell höhere Spitzenwerte auf als Norddeutschland. Um die genaue Sonneneinstrahlung an Ihrem Standort zu ermitteln, können Sie auf detaillierte Wetterkarten zurückgreifen

 

Stromspeicher – der Schlüssel zur effektiven Photovoltaik im Winter

Um den im Winter geringeren Solarertrag optimal zu nutzen, ist der Einsatz eines Stromspeichers eine effiziente Lösung. Die gespeicherte Solarenergie kann zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden, anstatt sie sofort ins Stromnetz einzuspeisen. 

Indem große Stromverbraucher wie Waschmaschinen tagsüber betrieben werden, lässt sich der Bedarf an extern bezogenem Strom minimieren. Dies führt zu einer deutlichen Kostenersparnis, da ein hoher Eigenverbrauch derzeit finanziell vorteilhafter ist als die Einspeisevergütung.

Rhein-West Solar ist Experte für die Kombination aus effektiven PV-Modulen und modernen Speichersystemen. In einem unverbindlichen Beratungsgespräch bringen wir Ihnen gerne die Vorteile eines Stromspeichers für Ihre PV-Anlage näher.

 

PV-Anlage und Schnee – was Sie beachten sollten

Was tun, wenn die Oberfläche der Photovoltaikmodule durch eine Schneedecke blockiert wird? Die gute Nachricht: Eine Schneeräumung ist nur in Ausnahmefällen erforderlich, da das Modul auch nach Schneefall einen Großteil der Sonnenenergie aufnehmen kann. Zudem greift bei Schneefall der Selbstreinigungseffekt der Module, der diese automatisch von der Schneelast befreit.

Bei Bedarf an Schneeräumung sollten Sie auf professionelle Dienste zurückgreifen. Diese verwenden spezielle Werkzeuge wie Schneeschieber, um Schnee von Dächern und Modulen zu entfernen, ohne die Module zu beschädigen. So vermeiden Sie auch potenzielle Unfallrisiken. Wenn Sie in Nordrhein-Westfalen ansässig sind, wenden Sie sich an Rhein-West Solar für eine Beratung zur Schneeräumung.

Anpassung des Neigungswinkels für Winterbedingungen

In Regionen mit hohen Schneelasten kann eine Anpassung des Neigungswinkels der PV-Module sinnvoll sein. Ein steilerer Winkel ermöglicht, dass Schnee leichter abrutscht, obwohl dies im Sommer zu geringerer Strahlungsaufnahme führen kann. Es ist auch wichtig, Module und Montagesysteme zu wählen, die der hohen Schneelast standhalten und Schäden vermeiden.

Die maximal zulässige Schneelast für Solarmodule ist in den technischen Datenblättern der Hersteller angegeben. Üblicherweise sind Module für eine Druckbelastung von bis zu 5.400 Pascal ausgelegt, was für die meisten Standorte in Deutschland ausreichend ist.

 

Solare Effizienz maximieren – auch im Winter

Wenn Sie speziell im Winter einen erhöhten Strombedarf haben, gibt es mehrere Ansätze, um dem Leistungsverlust effektiv gegenzusteuern. Eine empfehlenswerte Option ist die Auswahl spezieller Solarmodultypen, wie z.B. CIGS-Module. Diese Module mögen zwar einen geringeren Wirkungsgrad als Standardmodule aufweisen, liefern aber unter diffusen Lichtbedingungen, wie sie im Winter häufig vorkommen, höhere Erträge.

Der Schlüssel dazu liegt in ihrem speziellen Absorbermaterial, das optimal für die Lichtaufnahme ausgelegt ist. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die angemessene Dimensionierung der Photovoltaikanlage. Durch eine etwas großzügigere Auslegung der Anlage kann sichergestellt werden, dass selbst in den Wintermonaten genügend Solarstrom produziert wird. Erkundigen Sie sich bei Rhein-West Solar für weiterführende Details.

 

Fazit

Die Effizienz von Photovoltaikanlagen während der Wintermonate fällt zwar geringer aus als in der warmen Jahreszeit, sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Obwohl die Sonneneinstrahlung in diesen Monaten geringer ist, trägt der im Sommer erzeugte und genutzte Überschussstrom wesentlich zur Ausbalancierung der jährlichen Energiebilanz bei.

Die ideale Ergänzung zu einer PV-Anlage ist ein moderner Stromspeicher, der es ermöglicht, den bei starkem Sonnenschein erzeugten Strom zu speichern und ihn zu einem späteren Zeitpunkt, etwa im Winter, zu nutzen. Intelligente Haustechniksysteme unterstützen zusätzlich, indem sie den Einsatz von energieintensiven Haushaltsgeräten auf Zeiten mit hoher Stromproduktion legen. Dies erhöht den Eigenverbrauch und maximiert den Nutzen der Photovoltaikanlage, auch in den Wintermonaten.

 

Jetzt PV-Anlage mit Rhein-West Solar planen

Sie sind neugierig geworden und möchten eine PV-Anlage in Nordrhein-Westfalen oder den angrenzenden Bundesländern aufbauen? Lassen Sie sich von den Photovoltaik-Experten von Rhein-West Solar kompetent und transparent beraten. In einem kostenfreien Erstgespräch gehen wir individuell auf Ihr Anliegen ein und erstellen Ihnen einen Plan für die nächsten Schritte.

FAQ

Auch im Winter produzieren Photovoltaikanlagen Strom, obwohl die Sonneneinstrahlung geringer ist. Dank der effizienten Nutzung von diffuser Strahlung und moderner Solartechnologie können Sie auch in den kälteren Monaten einen bedeutenden Teil Ihres Energiebedarfs mit selbst produzierter Solarenergie decken.

Um den Ertrag im Winter zu maximieren, sollten Sie eine angemessene Dimensionierung Ihrer Anlage sicherstellen und die Nutzung eines Stromspeichers in Betracht ziehen, um überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf zu nutzen. Zusätzlich hilft die regelmäßige Wartung und Schneeräumung dabei, die Effizienz zu erhöhen.

In der Regel ist es nicht erforderlich, Schnee von Solarmodulen zu entfernen, da dieser meist durch den Selbstreinigungseffekt automatisch abrutscht und die Module unter dem Schnee weiterhin einen Teil des Lichts aufnehmen können. Sollten Sie jedoch eine Schneeräumung in Betracht ziehen, empfiehlt es sich, dies von Fachleuten durchführen zu lassen, um Beschädigungen der Module zu vermeiden.